Scherenberg Studie

Das Erbegniss der Scherenberg Studie: Musikunterricht verbessert Lesen und Rechnen!

Im Zusammenhang mit den Kulturtechniken, also Lesen, Schreiben, Rechnen, wird immer wieder die Frage gestellt, hat die Musik und das Musizieren einen positiven Effekt auf das Lernen? Und das Gefühl haben wir alle, dass es so ist! Aber es ist sehr schwierig das nachzuweisen.

Eine der besten Studien wurde von Scherenberg (Schweiz) im Jahr 2004 publiziert. Scherenberg und seine Gruppe machte folgendes: per Zeitungsannonce wurden Kinder gesucht, deren Eltern interessiert sind, ob Musik einen Effekt auf die Lernfähigkeit hat. Gesucht wurde Kinder im ersten Schuljahr, bei denen zu Hause ein Klavier steht, das auch von den Eltern gebraucht wird. Aber es wurde den Eltern ganz klar gesagt, es werden nur Kinder aufgenommen, dessen Eltern bereit sind, dass die Kinder in vier Gruppen eingeteilt werden, durch ein Zufallsprinzip. Die erste und zweite Gruppe bekam zusätzlich zum üblichen Unterricht einen einjährigen intensiven Musikunterricht und zwar entweder Klavier oder Singen. Die dritte Gruppe bekam während dieses Jahres eine Instruktion in der Schauspielkunst. Und die vierte Gruppe hatte nur die normale Schulzeit. Dann wurde nach einem Jahr kontrolliert, welche Wirkung das auf Lesen-Schreiben-Rechnen hatte. Das Resultat war unerwartet und interessant!

Die erste Gruppe, die ein Jahr Klavierunterricht hatte, war besser im Lesen und Rechnen!
Die zweite Gruppe, die Gesang hatte, war etwas besser im Lesen und Schreiben als die erste!
Die dritte Gruppe (Schauspielkunst) zeigte keine Verbesserung, sowie wie die vierte Gruppe ohne zusätzlichen Musikunterricht.

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